Jérôme Junod ist 1979 in Lausanne (Schweiz) geboren. Dort erhielt er seine Klavierausbildung (certificat supérieur) und seinen Universitätsabschluss in Philosophie, Geschichte und Indologie. Parallel begann er zu inszenieren, anschließend absolvierte er das Studium der Theaterregie am Wiener Max Reinhardt Seminar. Er inszenierte auf Deutsch und Französisch u.a. in Wien, Salzburg, Graz, Reichenau, Erlangen, Dortmund, Luxemburg, Basel, St.Gallen, Solothurn, Biel, Lausanne, Neuchâtel und Genf, und gewann Preise in Brno, Leipzig und Augsburg. Junod unterrichtete sieben Jahre lang Regie am Reinhardt Seminar, auch an der Kunstuniversität Graz und an der Manufacture (Haute Ecole des Arts de la Scène) Lausanne war er tätig.

Seit zehn Jahren ist er auch Autor, 2011 wurde sein Stück „Text“ für den Heidelberger Stückemarkt nominiert. Es folgten Aufträge und Aufführungen von über zehn Stücken u.a. in Basel, Karlsruhe, Erlangen, Darmstadt, Wien und Melk, sowie Dramatikerstipendien von der Literar Mechana und dem Bundesministerium für Kunst und Kultur. Am Schauspielhaus Salzburg wurden seine Stücke „Hieronymus Bosch“ (2016), „Artus, letzte Schlacht“ (2021) und „Frankenstein“ (nach Mary Shelley, 2022) uraufgeführt. Als Übersetzer hat sich Junod mit Autor*innen wie Sophokles, Schiller, Schnitzler, Racine, Tschechow und Josiane Balasko auseinandergesetzt.

Seit 2021 ist Jérôme Junod Chefdramaturg und Spielleiter am Schauspielhaus Salzburg.