Das Schauspielhaus Salzburg ist mit ca. 70 ganzjährig beschäftigten Mitarbeitern, rund 60.000 Besuchern jährlich und 10 bis 14 Eigenproduktionen das größte freie Theater Österreichs. Der Spielplan des Salzburger Theaters spannt den Bogen von der Antike über die Klassik bis zur Gegenwart. Einen speziellen Fokus bilden Ur- und Erstaufführungen sowie Theater für junges Publikum. Generell liegt dem Haus das Interesse der jungen Generation sehr am Herzen, neben Kinder- und Jugendproduktionen fördert das Haus Jugendliche durch diverse theaterpädagogische Projekte. Neben dem Spielbetrieb unterhält das Schauspielhaus Salzburg eine eigene Schauspielschule im nahegelegenen Wals. Dort befinden sich auch die Werkstätten, der Fundus sowie die Probebühnen.

1958 wurde das Theater unter dem Namen Elisabethbühne, in den Kellerräumen unter der Elisabethkirche in Salzburg von Georges Müller gegründet. Georges Ourth übernimmt 1972 die künstlerische Leitung und professionalisiert das Theater, indem er Schauspieler ausbildet, sich um Subventionen bemüht und den Freundeskreis gründet.
Die Umsiedlung in den Salzburger Stadtteil Nonntal erfolgte in der Saison 1995|96. Seither ist das Schauspielhaus in dem historischen Gebäude „Petersbrunnhof“ beheimatet, einem ehemaligen Gutshof des Stiftes St. Peter, am Fuße der Festung im südlichen Zentrum der Stadt. Dieses historische Gebäude, dessen Ursprünge bis ins Mittelalter zurückreichen, wurde in den 1990-er Jahren vom Land Salzburg großzügig renoviert und mit modernster Theatertechnik ausgestattet. Das klassische Gewölbe im Säulenfoyer bietet nicht nur als Pausenraum sondern vor allem auch für Lesungen, Vernissagen, Ausstellungen und stimmungsvolle Feiern aller Art ein wunderbares Ambiente. Außerdem befindet sich in den historischen Räumlichkeiten das Theaterrestaurant Mephisto.

Im Jahr 1996 stieg Robert Pienz als Spielleiter in die künstlerische Leitung des Schauspielhauses Salzburg ein, seit 2003 ist er geschäftsführender Intendant am Schauspielhaus Salzburg. Mit der Saison 2004|05 erfolgte die Umbenennung von „Elisabethbühne“ in „Schauspielhaus Salzburg“.